Mittwoch, 25. September 2013

"Last Life in the Universe" [JP, NL, TH '03 | Pen-Ek Ratanaruang]

Der stille Pedant sortiert ihr Leben, während sie seinem wieder einen Sinn verleiht. Ein dreisprachiges Kommunikations-Gewirr aus dem jeder seinen Nutzen zieht; und das irgendwie auch zu Freundschaft und Liebe führt. Reihen-geschaltetes Suizid-Versagen und Gecko-Metapher. Strick, Knarre, Brücke, Messer. Und immer kommt irgendetwas dazwischen. „Ruang rak noi nid mahasan“ - eine Liebesgeschichte, mehr oder weniger. Vielleicht auch nur ein Film über zwei unterschiedliche Menschen, ohne Liebe. Ein Blut-spratzender Yakuza-Streifen und eine eigenwillige Räuber-Pistole. Er hinter Bücher-Türmen in Monotonie-erstrahlender Tristesse, sie auf einem Schlachtfeld aus fatalen Zwangsbindungen und unerwarteter Verlust-Bewältigung. Natürlich unerwartet. Wortkarg und voller Symbolkraft. Ob schwebende Bücher-Fetzen oder ikonische Sofa-Situation. Ich weiß nicht, ob „Last Life in the Universe“ viel erzählt, aber es fühlt sich gut an.

8/10  

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