Der stille Pedant sortiert ihr Leben,
während sie seinem wieder einen Sinn verleiht. Ein dreisprachiges
Kommunikations-Gewirr aus dem jeder seinen Nutzen zieht; und das
irgendwie auch zu Freundschaft und Liebe führt. Reihen-geschaltetes
Suizid-Versagen und Gecko-Metapher. Strick, Knarre, Brücke, Messer.
Und immer kommt irgendetwas dazwischen. „Ruang rak noi nid mahasan“
- eine Liebesgeschichte, mehr oder weniger. Vielleicht auch nur ein
Film über zwei unterschiedliche Menschen, ohne Liebe. Ein
Blut-spratzender Yakuza-Streifen und eine eigenwillige
Räuber-Pistole. Er hinter Bücher-Türmen in Monotonie-erstrahlender
Tristesse, sie auf einem Schlachtfeld aus fatalen Zwangsbindungen und
unerwarteter Verlust-Bewältigung. Natürlich unerwartet. Wortkarg und
voller Symbolkraft. Ob schwebende Bücher-Fetzen oder ikonische
Sofa-Situation. Ich weiß nicht, ob „Last Life in the Universe“
viel erzählt, aber es fühlt sich gut an.
8/10
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