Und hier ist es, direkt aus der
Massen-produzierenden Hollywood-Maschinerie, ein weiteres generisches
Zeugnis fehlender Inspiration und akuter Ideenarmut: „Beverly Hills
Cop II“. Ging mit dem Vorgänger noch ein gewisses Maß an
kreativer Frische einher, bedient sich die Fortsetzung fast
ausnahmslos am eigens geschaffenen Universum und einem ebenso
plumpen, wie erschreckend austauschbaren Plot. Für Fans des ersten
Teils gibt es währenddessen ein glückliches Wiedersehen mit alten
Bekannten (Reinhold und Ashton machen sich trotz schlechter Sprüche
als Sidekicks immer noch formidabel), sowie eine fast identische
Einführung in die Welt von Beverly Hills.
Überhaupt bleibt „Beverly Hills Cop II“ erschreckend einfallslos und weiß jedwede tiefer-gehenden Veränderungen am eigenen Kosmos gänzlich zu verhindern. Brigitte Nielsen (!) als wasserstoffblonde Kampf-Amazone stellt dabei auch nicht unbedingt eine Verbesserung zum Vorgänger dar. Die Konzeption ihrer Figur folgt dem ewig gleichen Baukasten-Prinzip und ist ausnahmslos auf jene eindimensionalen Attitüden reduziert, die schon bei ihrem Vorgänger nicht wirklich funktioniert haben (Jürgen Prochnow als eigentlichen Drahtzieher, hätte man angesichts der kaum vorhandenen Screen-Time auch vollständig außer Acht lassen können).
Es ist schon beeindruckend zu sehen,
wie „Beverly Hills Cop II“ die Stärken seines Vorgängers fast
durchweg vermissen lässt und gleichzeitig dessen größte Schwächen
derart zu vertiefen vermag. Die Action-Sequenzen, die im ersten Teil
noch einige schwache Momente zu kaschieren vermochten, kommen nun
derart hektisch und wirr geschnitten daher, dass selbst explodierende
Autos und wilde Verfolgungsjagden den Eindruck eines lieblosen
B-Movies erwecken. Ein gelungener Seitenhieb auf den ursprünglich
geplanten Stallone entlockt einem angesichts solcher Schwächen auch
nur noch ein müdes Lächeln.
Und hier erweist sich Eddie Murphy
einmal mehr als das Zugpferd eines Franchises, das eigentlich noch
gar nicht zu einem solchen herangereift war. Dieser bewegt sich mit
seinem mal prollig-blöden, mal erfrischend-ehrlichen Infantilismus
nämlich hart an der Schmerzgrenze und muss einmal mehr seine enorme
Leinwandpräsenz unter Beweis stellen. Ob diese hyperaktive
Nervensäge aber nun saukomisch, oder einfach nur saunervig ist,
hängt letztlich vom Zuschauer ab und ob man ihm diese wüste
Zerstörungs-Orgie ohne jegliches Gefühl der Bedrohung verzeiht. Ich
für meinen Teil, schaue mir dann lieber nochmal „Die Hard“ an,
vielleicht gehen meine Kopfschmerzen dann wieder weg...
3/10
Seit Jahren einer meiner Lieblingsstreifen, womal ich Eddy Murphy an sich auch sehr gut leiden kann. Und dann die "Axel-F Mukke": Düm düm dümdümdümdüm düm düm dümdümdümdümdümd düdüdüdüüüüü
AntwortenLöschenSau stark :)