Genau so wie ich ihn in Erinnerung
hatte: Diaz steht in ihrer ersten Kinorolle voll im Saft, Carrey
spielt völlig enthemmt und jenseits aller Konventionen auf und die
Sprüche sind für die Ewigkeit. Eine Comic-Adaption, die keinen Hehl
daraus macht, dass sie überhaupt nicht viel zu erzählen hat. Das
ist Klamauk, der immer die große Bühne, die lächerliche Pose sucht
und sich anschickt den Swing wiederaufleben zu lassen. Phantastisch,
fantastisch und unfassbar kurzweilig. Die dosiert eingestreuten
Musical-Einlagen veredeln diese sexy Sause zusätzlich. „The Mask“
funktioniert darüber hinaus auch deswegen, weil Peter Greene keine
Anstalten macht, seine Rolle trotz aller humoristischen Überhöhung
bis zum bitteren Ende (Klospülung) mit dem notwendigen Ernst zu
interpretieren und gerade dadurch für den nötigen Ausgleich sorgt.
Kino, dessen einziges Credo der Spaß ist. Spaß am wilden
Fabulieren, Spaß am Humor und vor allem an seiner hirnverbrannten
Prämisse. Und dennoch vergreift sich sich dieser sensationelle
Blödsinn sensationellerweise äußerst selten im Ton. Ein Film mit
Verve, Swing und Samba-tanzenden Ordnungshütern und deshalb
natürlich jedem zu empfehlen, der auf gute Filme steht.
8/10
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