Sonntag, 6. April 2014

"The Mask" [US '94 | Chuck Russell]

Genau so wie ich ihn in Erinnerung hatte: Diaz steht in ihrer ersten Kinorolle voll im Saft, Carrey spielt völlig enthemmt und jenseits aller Konventionen auf und die Sprüche sind für die Ewigkeit. Eine Comic-Adaption, die keinen Hehl daraus macht, dass sie überhaupt nicht viel zu erzählen hat. Das ist Klamauk, der immer die große Bühne, die lächerliche Pose sucht und sich anschickt den Swing wiederaufleben zu lassen. Phantastisch, fantastisch und unfassbar kurzweilig. Die dosiert eingestreuten Musical-Einlagen veredeln diese sexy Sause zusätzlich. „The Mask“ funktioniert darüber hinaus auch deswegen, weil Peter Greene keine Anstalten macht, seine Rolle trotz aller humoristischen Überhöhung bis zum bitteren Ende (Klospülung) mit dem notwendigen Ernst zu interpretieren und gerade dadurch für den nötigen Ausgleich sorgt. Kino, dessen einziges Credo der Spaß ist. Spaß am wilden Fabulieren, Spaß am Humor und vor allem an seiner hirnverbrannten Prämisse. Und dennoch vergreift sich sich dieser sensationelle Blödsinn sensationellerweise äußerst selten im Ton. Ein Film mit Verve, Swing und Samba-tanzenden Ordnungshütern und deshalb natürlich jedem zu empfehlen, der auf gute Filme steht. 

8/10

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