Vielleicht fängt den momentanen
Zeitgeist kein anderer Film besser ein als "Spring Breakers";
weil er selber nur eine leere Fläche ist, auf die jeder
interpretieren darf, was er möchte. Ob er die leeren, sich stetig
wiederholenden Worthülsen, die aufgeblasenen Posen und andauernden
Oberflächlichkeiten einer Welt voller Schwanzkompensatoren nun aber
selber unhinterfragt abfeiert oder ganz gezielt dekonstruiert ist
irgendwo dann auch scheißegal, dafür ist das alles zu geil, geradezu selbstbesoffen prätentiös und in seinem fragmentarischen
Bilderrausch, der wie ein nervöser Fiebertraum über dich
hinein-bricht und ausgerechnet mit Spears eine der beeindruckendsten
Szenen der letzten Jahre auffährt, einfach zu virtuos in Szene
gesetzt. Wunderbar gespielt ist dieser gefilmte Exzess ohnehin,
ansonsten speist sich Korine aus Repetition, Zitat und der ganz
großen Pose. Ein lächerlicher Film voller Scheiße im Hirn. Die
Erlösung, endlich.
8/10
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