Samstag, 31. August 2013

"Friday the 13th" [US '80 | Sean S. Cunningham]

Es wäre unpassend bei „Friday the 13th“ von einer Handlung zu sprechen. Es gibt keine Handlung, nur die knappe (nebenbei ziemlich sinnfreie) Exposition, welche die Ausgangslage (Camp Crystal Lake) forciert, von der aus sich Jason bzw. dessen Frau Mutter durch lüsterne Teenie-Körper schlachtet. „Friday the 13th“ ist zudem einigermaßen holprig gespielt, haarsträubend dilettantisch geschrieben und vereint gewissenhaft all jene später zum Klischee verkommenden Zutaten, die auch damals schon einfach nur dämlich waren. Auch damals bedeutete Sex den baldig folgenden Qualentod und meuchelnde Verfolger wurden, nachdem man sie KO gehauen hat, einfach liegengelassen. Auch gibt es sicherlich eine ganze Reihe guter Alternativen, die den Spannungsmoment effektiver inszenieren, als Cunningham, der die POV-Perspektive Carpenter's nichtsdestotrotz sinnig auf den gesamten Film auszuweiten weiß. Und doch versprüht dieser zweifelhafte Klassiker den Charme einer leidenschaftlichen Studenten-Arbeit, irgendwo zwischen billigem Gekröse und sinnlicher Sexyness, „Psycho“-Score und „Psycho“-Motivik, Trash und Genre-Exploitation.

5/10   

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