Es wäre unpassend bei „Friday the
13th“ von einer Handlung zu sprechen. Es gibt keine Handlung, nur
die knappe (nebenbei ziemlich sinnfreie) Exposition, welche die
Ausgangslage (Camp Crystal Lake) forciert, von der aus sich Jason
bzw. dessen Frau Mutter durch lüsterne Teenie-Körper schlachtet. „Friday
the 13th“ ist zudem einigermaßen holprig gespielt, haarsträubend
dilettantisch geschrieben und vereint gewissenhaft all jene später
zum Klischee verkommenden Zutaten, die auch damals schon einfach nur
dämlich waren. Auch damals bedeutete Sex den baldig folgenden
Qualentod und meuchelnde Verfolger wurden, nachdem man sie KO gehauen
hat, einfach liegengelassen. Auch gibt es sicherlich eine ganze Reihe
guter Alternativen, die den Spannungsmoment effektiver inszenieren,
als Cunningham, der die POV-Perspektive Carpenter's nichtsdestotrotz
sinnig auf den gesamten Film auszuweiten weiß. Und doch versprüht
dieser zweifelhafte Klassiker den Charme einer leidenschaftlichen
Studenten-Arbeit, irgendwo zwischen billigem Gekröse und sinnlicher
Sexyness, „Psycho“-Score und „Psycho“-Motivik, Trash und
Genre-Exploitation.
5/10
Klingt furchtbar
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