Mittwoch, 26. Juni 2013

"Nick und Norah" [US '08 | Peter Sollett]

Jegliches Verständnis verspielt sich der eigentlich recht sympathische Michael Cera schon bei der Einführung seiner Ex-Freundin, welcher er beinahe die gesamte Laufzeit hinweg mit Nostalgie-geschwängertem Blick nachtrauert. Diese blonde, fürchterlich klischierte Bitch, von der man sich schon vor ihren ersten, schon tausende Male gehörten Dialogzeilen fragt, wie sich ein guter Typ wie Cera nur in ihre Fänge begeben; ja sich gar in sie verlieben konnte. Leider ein ganz zentrales Versäumnis, auf dem die folgenden – mal herrlich verträumten, ansonsten aber viel zu beliebigen – Geschehnisse aufbauen. Das omnipräsente Indie-Gedudel degradiert „Nick und Norah“ endgültig zur Beliebigkeit, in der nichts passiert, was man nicht schon etliche andere Male (besser) gesehen hat, mit der unlustigen Odysee der blonden Alki-Braut nur alberne Höhepunkte findet oder völlig überraschungsfrei auf das zumindest nicht allzu kitschige Happy Ending zusteuert. An einem Sonntag-Nachmittag lässt man sich aber auch ganz gerne von einem „Nick und Norah“ treiben, auch wenn die toll gestalteten Opening-Credits bereits eines der größten Highlights bedeuten.

5/10

3 Kommentare:

  1. Dieser Cera ist vielleicht, warum auch immer, irgendwie sympathisch, aber eben auch furchtbar talentlos.

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  2. Kann dem nur zustimmen, war wirklich eine öde Odysee, die mich in keiner Weise irgendwie eingenommen hat. Schade eigentlich, denn ich mag Cera eigentlich auch sehr ^^

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