Jegliches Verständnis verspielt sich
der eigentlich recht sympathische Michael Cera schon bei der
Einführung seiner Ex-Freundin, welcher er beinahe die gesamte
Laufzeit hinweg mit Nostalgie-geschwängertem Blick nachtrauert.
Diese blonde, fürchterlich klischierte Bitch, von der man sich schon
vor ihren ersten, schon tausende Male gehörten Dialogzeilen fragt,
wie sich ein guter Typ wie Cera nur in ihre Fänge begeben; ja sich
gar in sie verlieben konnte. Leider ein ganz zentrales Versäumnis,
auf dem die folgenden – mal herrlich verträumten, ansonsten aber
viel zu beliebigen – Geschehnisse aufbauen. Das omnipräsente
Indie-Gedudel degradiert „Nick und Norah“ endgültig zur
Beliebigkeit, in der nichts passiert, was man nicht schon etliche
andere Male (besser) gesehen hat, mit der unlustigen Odysee der blonden Alki-Braut nur alberne Höhepunkte findet oder völlig
überraschungsfrei auf das zumindest nicht allzu kitschige Happy
Ending zusteuert. An einem Sonntag-Nachmittag lässt man sich aber
auch ganz gerne von einem „Nick und Norah“ treiben, auch wenn die
toll gestalteten Opening-Credits bereits eines der größten
Highlights bedeuten.
5/10
Dieser Cera ist vielleicht, warum auch immer, irgendwie sympathisch, aber eben auch furchtbar talentlos.
AntwortenLöschenMag ihn und denke er kann was. :)
LöschenKann dem nur zustimmen, war wirklich eine öde Odysee, die mich in keiner Weise irgendwie eingenommen hat. Schade eigentlich, denn ich mag Cera eigentlich auch sehr ^^
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