Skurrilitäten-stapelnde
Gimmick-Dramödie, britisch verschroben und immerzu säuselt ein
selbst-besoffener Off-Kommentar etwas von echter Liebe, entdeckter
Sexualität und der Magie nackter Frauenkörper. Aber eine Geschichte
ohne echte Figuren ist nichts wert und formaler Einfallsreichtum
(später mehr und mehr redundant seine ein, zwei ästhetischen Kniffe
tot-inszenierend) nur dünne Makulatur. Die räudigen Randfiguren
verdienen diese Bezeichnung nicht; sie sind lediglich auf wenige
Eigenschaften herunter-rationalisierte Karikaturen ohne Gesicht und
ohne Herz, entweder egal oder nervig, weil keine Figuren abseits des
lahmen Protagonisten geduldet werden. Der pubertäre Tittenhumor
degradiert die eigentlich ganz interessante Prämisse des Films und
die finale Konklusion, die die Kunst als verbindendes Medium
stilsicher zelebriert, dann endgültig zur Beliebigkeit. Ja, selbst
wer hier für Möpse kommt, wird nur bedingt befriedigt.
3/10
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